Naturheilkunde

Naturheilkunde
Dem Körper zur Selbstheilung verhelfen

Unter dem Begriff Naturheilkunde werden Therapiemethoden zusammengefasst, die weitgehend auf Arzneimittel sowie technologische Hilfsmittel verzichten.

Im Unterschied zur Schulmedizin, die von Ursache und Wirkung einer Krankheit ausgeht, betrachtet der Naturheilkundler die Gesamtheit von Körper, Geist und Seele. Ihm geht es um die Anregung und Stärkung der körpereigenen Selbstheilungskräfte.

Ich halte die Naturheilkunde für eine ideale Ergänzung der Schulmedizin und setze daher auch verschiedene naturheilkundliche Verfahren ein – natürlich immer in Abstimmung mit meinen Patienten.

Einteilung der Naturheilkunde

  • Klassische Naturheilkunde:
    • - Hydrotherapie (Therapie mit Wasser)
    • - Ernährungstherapie
    • - Bewegungstherapie
    • - Phytotherapie (Therapie mit Pflanzen- und Pflanzbestandteilen)
    • - Ordnungstherapie (Lebensstilveränderung zur Förderung der Selbstheilungskräfte, Synonyme: „Stressmanagement“ oder „Gesundheitscoaching“)
  • Erweiterte Naturheilkunde:
    • - ausleitende Verfahren (z. B. Blutegel, Gua Sha)
    • - Reizkörpertherapie (z. B. Eigenblut)
    • - Manuelle Medizin
  • Weitere Therapieverfahren:
    • - Traditionell chinesische Medizin (z. B. Akupunktur)

Spezielle naturheilkundliche Therapieverfahren, die wir Ihnen anbieten:

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Phytotherapie

Die Phytotherapie oder auch Pflanzenheilkunde gehört zu den ältesten medizinischen Therapieformen. Sie greift auf über 70.000 verschiedene Pflanzenarten zurück und verwendet Blätter, Blüten, Wurzeln, Knospen, Früchte oder Samen in reiner Form oder aber zu verschiedenen Medikamenten verarbeitet.

Anwendung:

  • Injektion akuter Infekt
  • Infusion akuter Infekt
  • Infusion chronischer Infekt
  • Infusion Energiegewinnung
  • Injektion Depression
  • Infusion Hörsturz und Tinnitus
  • Infusion gegen Schmerzen allgemein
  • Infusion gegen Schmerzen im Bewegungsapparat
  • Injektion zur Ausleitung und Entgiftung
 

Neuraltherapie

Oftmals wirken chronische Infekte oder Narben als sogenannte Störfelder. Ein Störfeld behindert die normale Zellarbeit und die Regeneration der Zelle. Als Folge hieraus können unterschiedliche Symptome und Krankheiten auftreten. In der Neuraltherapie werden die Störfelder unterbrochen und somit die Selbstheilungskräfte des Körpers über das Nervensystem mittels Injektion eines Medikamentes „Procain“ angeregt.

Anwendung bei:

  • jeder chronischen Erkrankung
  • Kopfschmerzen
  • Gelenkerkrankungen
  • Hautleiden
  • Asthma
  • chronischen Magen-Darmbeschwerden
 

Blutegel

Der Speichel der Blutegel beinhaltet eine Vielzahl an Enzymen, die verschiedene Wirkungen haben: U. a. wirken sie entzündungs- und gerinnungshemmend, schmerzstillend und krampflösend. Weniger bekannt ist, dass Blutegel auch die Bildung der weißen Blutkörperchen (Leukocyten) sowie deren Aktivität anregen, was mit einer Stärkung des Immunsystems einhergeht.

Anwendung bei:

  • sämtlichen Entzündungsprozessen
  • Durchblutungsstörungen
  • Krampfadern
  • Arthrose (Verschleißerkrankung der Gelenke)
  • Nacken-, Schulter-, Rückenschmerzen
  • Lymphstau
 

Schröpfen

Mithilfe von Schröpfgläsern wird ein Unterdruck auf der Haut erzeugt. Dadurch werden die Haut und das Bindegewebe vermehrt durchblutet, Muskelverhärtungen gelockert, Blockaden aufgelöst, der Energiefluss des Körpers angeregt und das Lymphsystem aktiviert. Die Anwendung erfolgt hauptsächlich am Rücken, denn hier liegen auch die Reflexzonen, über die die einzelnen Organe mit dem Körper in Verbindung stehen. Durch das gezielte Schröpfen dieser Reflexzonen werden die korrespondierenden Organe direkt aktiviert.

Anwendung bei:

  • Verspannungen im Bereich der Wirbelsäule
  • Kopfschmerzen
  • Ohrensausen (Tinnitus)
  • Probleme im Bereich von Magen, Leber, Galle sowie weiterer Organe
  • Bronchitis, Asthma
  • Schwächezustände
  • Verstopfung
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Gua Sha

In der Traditionellen Chinesichen Medizin sind schmerzhafte Punkte in der Muskulatur Ausdruck einer Blockade und der Stagnation des Energieflusses Qi. Mittels eines speziellen Schabers wird er wieder angeregt und gestautes Blut an die Körperoberfläche bewegt. Es kommt zu einer gesteigerten Durchblutung von Haut-, Muskel-, Bindegewebe und – über die Reflexketten – der inneren Organe. Die Stoffwechselvorgänge werden wieder normalisiert. Der Patient empfindet dies als wohltuende Entspannung, muskuläre Steifheit und Schmerzen werden reduziert.

Anwendung bei:

  • Erkältungskrankheiten
  • Schulter-, Nackenverspannungen, Rückenschmerzen
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Fibromyalgie
  • Husten, Bronchitis, Asthma
 

Eigenblutbehandlung

Die Eigenbluttherapie gehört zu den Reiz- und Regulationstherapien. Aus der Vene wird Blut entnommen und in den großen Gesäßmuskel gespritzt. Durch das Auseinandersetzen mit den Allergenen des Blutes lernt das körpereigene Immunsystem, sich selbst wieder zu regulieren.

Anwendung bei:

  • akuten und wiederkehrenden Infekte (Immunstimmulation)
  • Allergien
  • Hauserkrankungen, v.a. Ekzeme (z.B. Akne)
  • chronisch entzündlichen Prozessen
  • Schlafstörungen
 

Akupunktur

In der asiatischen Vorstellung wird der Körper von der Lebensenergie Qi durch sogenannte Meridianen durchflossen. An mehreren hunderten Punkten ist sie dicht unter der Hautoberfläche erreichbar. Diese können als Akupunkturpunkte genutzt werden. Fließt die Energie harmonisch, so ist der Mensch nach der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gesund. Durch Kälte, Wärme, Ernährung und psychische Faktoren kann das Qi aber gestört sein, sodass es zu Schmerzen und Krankheiten kommt. Durch die Akupunktur können die Blockaden des Qi-Flusses aufgelöst werden. Schulmedizinisch konnte nachgewiesen werden, dass der Stich der Akupunkturnadeln im Gehirn zu vermehrter Ausschüttung von schmerzlindernden und stimmungsaufhellenden Substanzen („Glückshormonen“) führt.

Anwendung bei:

  • Schmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Verschleißerkrankungen (Arthrose)
  • Linderung von Übelkeit und Erbrechen
  • Heuschnupfen, Allergien
  • Asthma
  • funktionellen Magen- Darmbeschwerden
 

Vitamin C Hochdosistherapie

Vitamin C ist an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt, z. B.:
- Abwehrstärkung, Immunstimulation
- Hormon- und Nervensystem
- Stoffwechselregulation
- Entgiftungsfunktion
- Bildung und Funktionserhalt von Knochen und Bindegewebe sowie
- Wundheilung

Darüber hinaus ist es tumortoxisch, d. h. es wirkt tödlich auf Tumorzellen, und fungiert als Radikalfänger. Radikale sind reaktionsfreudige Stoffe, die unter bestimmten Bedingungen (Umwelt, Rauchen, Entzündung, Stress) so stark erhöht auftreten, dass die Konzentration körpereigener Schutzsysteme nicht ausreichen, sie zu vernichten. Es entsteht oxidativer Stress. Dieser wird u. a. verantwortlich gemacht für neurodegenerative Erkrankungen wie Schlaganfall, Alzheimer, Morbus Parkinson, diabetische Polyneuropathie (Nervenerkrankung bei Zuckerkrankheit), Arteriosklerose, Koronare Herzerkrankung, beschleunigte Alterungsprozesse, verringerte Lebenserwartung.

Vitamin C ist der wichtigste Radikalfänger im wässrigen Milieu. Durch den erhöhten Vitamin-C-Verbrauch bei der Auseinandersetzung mit Krankheiten, sinkt der Gehalt auf ein Niveau ab, wie es bei der Skorbut vorkommt. Der so entstandene Mangel an Radikalfängern führt wiederum zu einem verringerten Immunschutz. Aus diesem Grund werden Patienten bei langem Fortbestehen einer Erkrankung gleichzeitig anfälliger für weitere Erkrankungen. Durch die Nahrung allein kann der gesteigerte Vitamin-C-Bedarf nicht gedeckt werden. Vitamin C in hohen Dosen führt zu Verbesserung von Müdigkeit, Schlafstörungen, Depression, Konzentrationsstörung sowie zu einem verringerten Schmerzempfinden.

Anwendung bei:

  • Infektanfälligkeit
  • verminderter Leistungsfähigkeit, Müdigkeit, Stress
  • begleitender Therapie bei Krebserkrankungen
  • Behandlung chronischer Schmerzen
  • Asthma bronchiale, chronischer Bronchitis
  • Allergien
  • Durchblutungsstörung des Gehirns
  • Vorsorge und Therapie von Belastungen mit Umweltgiften
  • Dysbiose des Darms (bakterielle Fehlbesiedlung und PIlzen im Verdaungstrakt)
  • Rauchern
 

Mikrobiologische Stuhldiagnostik

Die physiologische Darmflora ist nicht nur für die Verdauung wichtig, sie spielt auch eine wichtige Rolle im Immunsystem. Leicht kommt es zu einem Missverhältnis von nützlichen und schädlichen Keimen: Eine nicht einwandfrei funktionierende Darmflora kann ihrer Rolle in der Infektabwehr nicht mehr nachkommen, sodass es zu einer Überlastung von Leber und Bauchspeicheldrüse kommt.

Außerdem können verschiedenen weitere Beschwerden, wie z. B. Völlegefühl (insbesondere nach den Mahlzeiten), vermehrte Gasbildung und andere Symptome, die Folge sein. Bei der mikrobiologischen Stuhlprobe wird der Stuhl zunächst zur Analyse ans Labor geschickt, anschließend erfolgt eine individuelle Therapie.

Sprechstunden

Hinter der Terminsprechstunde steht die Idee, die Wartezeiten für unsere Patienten so gering wie möglich halten. Vereinbaren Sie mit unserer medizinischen Fachangestellten bitte telefonisch einen Termin. Sollten Ihnen etwas dazwischenkommen, bitten wir Sie, den Termin rechtzeitig abzusagen, damit wir umplanen können. Die anderen Patienten werden es Ihnen danken!
Für dringende Fälle haben wir für Sie unsere Akutsprechstunde eingerichtet. Wenn Sie krank sind und noch am selben Tag zur Behandlung kommen wollen, melden Sie sich bitte morgens telefonisch an. Wir nennen Ihnen dann eine Uhrzeit für die Akutsprechstunde am Vormittag.

In Notfällen, die sich außerhalb der Sprechzeiten ereignen, wenden Sie sich bitte an die

Notfallpraxis am Klinikum Niederberg
Robert-Koch-Straße 2
Telefon: 02051/9821100
Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag, Donnerstag: 18 - 22 Uhr
Mittwoch und Freitag: 13 - 22 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage: 8 - 22 Uhr

Außerhalb der Sprechzeiten der Notfallpraxis erreichen Sie den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Nummer: 116 117

Bei Lebensgefahr kontaktieren Sie bitte den Rettungsdienst: 112

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